Väterfreizeit Mann-oh-Mann in der KLVHS Feuerstein

„Sonne, Mond und Sterne“, lautete diesmal das Thema. Klaus Schwaab, Leiter der Freizeit, war als Hobbyastronom dabei ganz in seinem Element. Bei einer Einführung im Meditationsraum erläuterte er den Vätern und Kindern die Planeten, die im Zentrum der Freizeit standen: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun.
Er hat sein eigenes Fernrohr aufgestellt und in der Mitte des Raumes einige Gegenstände platziert, die einen ersten Einblick in die Materie geben: eine Karte mit Sternbildern, eine Mondkarte, Bücher zum Thema,  eine aus Aluminiumfolie selbst gebastelte Raumsonde und eine Raketenabschussrampe. Letztere wird am folgenden Tag zum Flugplatz Feuerstein mitgenommen werden, von wo aus die in einem Workshop von den Vätern selbst zusammengebauten Raketen mittels Treibsätzen aus Schwarzpulver 400 Meter hoch in den Himmel steigen werden. Gruppenweise erstellen die Väter außerdem ein Flugobjekt, das  - ähnlich einer Sonde - die Eigenschaft haben soll, aus möglichst großer Höhe auf die Erde zu segeln, ohne dabei beschädigt zu werden.
Auch eine Ministernwarte ähnlich einer kleinen Taschenlampe, mit deren Hilfe man einen Sternenhimmel an eine Leinwand projizieren kann, zählt zu den Anschauungsobjekten im Meditationsraum. Doch diese wird nicht benötigt, da am Nachthimmel ideale Verhältnisse herrschen. Mit Taschenlampen zieht die Truppe am Abend los. Ziel ist der Wachknock, im Volksmund auch Kreuzberg genannt. Von hier aus haben die Teilnehmer der Freizeit einen optimalen Blick in den Nachthimmel.  Sogar der Mars ist mit bloßem Auge zu erkennen, was ein wahrer Glücksfall ist. Nach zwei Stunden kommen die Nachtwanderer, von vielen Eindrücken erfüllt, wieder in der KLVHS an.
In Workshops fügen Kinder und Väter den Bausatz zu einem Galileo-Teleskop zusammen und fertigen ein Planetenmobile aus bunten Styroporkugeln. Die Mädchen freuen sich besonders über die Möglichkeit Planetenarmbänder aus Perlen und feinem Silberdraht herzustellen.
Abends beim Lagerfeuer kommt in ungezwungener Runde vieles zur Sprache, was die Männer gerade bewegt, was ihnen Sorgen macht und wo sie sich vielleicht momentan keinen Rat wissen. Sie geben sich gegenseitig Tipps und Schwaab steuert aus seinem Erfahrungsschatz als Familienvater und Pädagoge das eine oder andere Wort dazu bei.
Die Väter-Freizeit wird vom Familienbund der Katholiken im Erzbistum Bamberg gefördert. Im nächsten Jahr findet Ende September als Gegenstück zur Väterfreizeit auch eine Mutter-Kind-Freizeit statt, bei der die Kinder ihre Mütter einmal ganz für sich alleine haben.