Pfingsterlebnistage in der KLVHS Feuerstein

„Wir sind alle Gleichgesinnte, haben eine gute Basis und  gemeinsame Interessen“, nennt eine junge Mutter den Grund dafür, jedes Jahr wieder mit ihrer Familie bei den Erlebnistagen mitzumachen. Und nicht nur ihr geht es so.
Ein fester Teilnehmerstamm hat sich herausgebildet. Dazu kommen jedes Jahr neue Familien. Eine Rekordzahl von 14 Familien, davon sogar zwei eigens aus München angereist, ist diesmal zustande gekommen.  Die 49köpfige Gruppe  setzt sich zusammen aus 23 Erwachsenen sowie 26 Kindern und Jugendlichen. Die Altersspanne der jungen Generation reicht von 3 bis 17 Jahren. Die Kinderbetreuer haben sie unterteilt in 3- bis 7Jährige und 8 bis 17-Jährige. Da die großen Jugendlichen viel mithelfen, können die Kinderbetreuer differenzierter arbeiten und auch mit den Kindern thematische Einheiten machen.
Im Meditationsraum hat Vanessa Nadler einen Korb aufgestellt. Dort können alle Teilnehmer ihre Gedanken und Ideen zum Thema sammeln und auch Gegenstände hinein füllen. Über welche Gaben und Begabungen verfügt jeder und wie kann er sie in die Gemeinschaft einbringen? Naheliegend ist hier auch die Dankbarkeit über das Geschenk von Gott und das Geschenk aneinander. Um Gaben spür- und greifbar zu machen, kann auch ein Spaziergang hilfreich sein. Eltern und Kinder nehmen die Gaben Gottes in der Natur zunächst visuell wahr und schließen dann die Augen, um allein über das Gehör das Geschenk der Natur in sich aufzunehmen. Und schließlich geben sich die Partner gegenseitig zu verstehen, welche Gaben sie aneinander schätzen. Das tun sie schriftlich und überreichen sich ihre Aufzeichnungen in einer selbst gebastelten Box.
„Eine gute Mischung“ hat Vanessa Nadler als Programm für die Erlebnistage zusammengestellt. Dazu gehört ein Planetenwanderweg zur Sternwarte. Doch ein Vater meint scherzt mit Vanessa: „Du übst noch, die Kommunikation mit Petrus und dem lieben Gott herzustellen, damit das Wetter einmal richtig passt.“ Leider ist auch diesmal der Himmel dick bewölkt, sodass die Wanderung entfällt. Aber der Leiter der Sternwarte, Dr. Frank Fleischmann hält stattdessen einen spannenden Vortrag zum Thema „Himmel über Franken“. Und das Lagerfeuer, das auf Grund von Regen am ersten Abend nicht stattfinden konnte, wird auf einen anderen Abend verschoben. Zu den gemeinschaftlichen Unternehmungen gehört auch ein Besuch der Witzenhöhle, Oswaldhöhle und Wundershöhle im „hohlen Berg“ bei Engelhardsberg.
In Kreativworkshops basteln die Familien Trommeln aus Blumentöpfen und Masken und Hüte aus Luftballons, die bekleistert und mit Zeitungspapierschnitzeln zu Pappmaché verarbeitet werden. Außerdem werden „im Zeichen des Brotes“ Brötchen gebacken. „Die Stimmung ist gut, die Leute nett und freundlich und man kann hier komplett abschalten“, beschreibt ein Familienvater die Pfingsterlebnistage. Nur auf das Wesentliche sei hier alles konzentriert, da es keinen Fernseher und kein Handy gebe. Erfreulich seien auch jedesmal „die menschlich guten Gespräche“.
Bei der Gestaltung eines bunten Abends bringen die Familien ihre Talente ein, seien sie musikalischer, schauspielerischer oder organisatorischer Art. Etwas ganz besonderes haben sich heuer die großen Jugendlichen einfallen lassen und einen Videofilm gedreht. Mit einer Pannenshow wollen sie Groß und Klein zum Lachen bringen.
Die Pfingsterlebnistage werden aus den Mitteln des Familienbundes der Katholiken im Erzbistum Bamberg gefördert. Die nächste vom Familienbund bezuschusste Veranstaltung in der KLVHS ist die Männerfreizeit „Mann, oh Mann“ vom 01. bis 03. Juli unter der Leitung von Klaus Schwaab und Felix Fleischmann. Anmeldung ist bis zum 17. Juni möglich.