Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder zur Vereinbarkeitssituation von Eltern mit Schulkindern

Datum:
Sa. 23. Juli 2011
Von:
Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder

Mehr Menschen wünschen sich heute mehr denn je Zeit für Verantwortung in der Familie. Das ist nur möglich, wenn die Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von familiären Fürsorgeaufgaben und beruflichen Verpflichtungen stimmen. Deshalb investieren wir in den Ausbau der Kinderbetreuung, insbesondere für Kinder unter drei Jahren. Dabei sind wir auf einem sehr guten Weg: Ab 2013 gibt es für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz.

Wenn Kinder allerdings in die Schule kommen, ändert sich der Alltag für alle Familienmitglieder erneut. Denn obwohl mit der Einschulung die "Kleinen" langsam zu "Großen" werden, stellt sich für berufstätige Eltern erneut die Frage der Vereinbarkeit. Oft fehlen flexible Betreuungsangebote nach Schulschluss und in den Ferien, die es Eltern ermöglichen, ihrem Beruf nachzugehen, und die Kinder altersgerecht in ihrer Entwicklung zu fördern.

Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen und die Erwerbschancen von Müttern und Vätern schulpflichtiger Kinder zu verbessern, werde ich zusammen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und den Bundesländern nach guten Lösungen zur Vereinbarkeit von Arbeits-und Schulalltag suchen. Darüber hinaus setze ich mich weiterhin auch für familienfreundliche Arbeitsbedingungen und familienbewusste Arbeitszeiten ein, damit Mütter und Väter gleichermaßen die Chance bekommen, sich Zeit für ihre Familie zu nehmen.