Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder beim Unternehmenstag "Erfolgsfaktor Familie"

Datum:
Mo. 2. Mai 2011
Von:
Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder

Wir brauchen grundsätzlich eine familienfreundliche Arbeitszeitkultur in Deutschland. Unsere Wirtschaft und Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen. Wegen des demografischen Wandels wird es immer mehr ältere Menschen geben, die meist von ihren Angehörigen betreut werden möchten. Die Unternehmen müssen sich daher darauf einstellen, dass viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht nur um ihre Kinder kümmern möchten, sondern auch Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige übernehmen wollen und müssen - während sie gleichzeitig Leistung in ihrem Beruf bringen. Eine Kraftreserve für unser Land sind insbesondere die gut ausgebildeten Mütter. Ich rufe daher die Unternehmen auf, ihren Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch flexible Arbeitszeitmodelle zu erleichtern.

Beim selben Anlass betonte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann:

Mit familienorientierten und flexiblen Arbeitszeiten können wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern und damit auch dem zunehmenden Fachkräftemangel begegnen. Eltern können im Beruf gehalten werden oder schneller ins Unternehmen zurückkommen. Viele Betriebe bieten hier schon sehr kreative Lösungen. Diese guten Beispiele möchten wir bekannter machen, so dass andere Unternehmen von diesem Wissen profitieren können. Dabei ist es wichtig, dass die Arbeitszeitmodelle sowohl die Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch die Belange der Betriebe berücksichtigen.