Der Tod eines Kindes ist wohl der schlimmste Schicksalsschlag, den Eltern erleben können. Ihre Liebe fällt ins Leere, ein Teil von ihnen selbst wird zu Grabe getragen. Ein Abgrund von Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und neue Grenzen tun sich auf, die Ehe und der familiäre Zusammenhalt geraten häufig in eine starke Belastungsprobe. Unsagbarer Schmerz und nie versiegende Sehnsucht erleben trauernde Mütter, Väter und die hinterbliebenen Geschwister. Das gesamte Familiengefüge und die Beziehungen untereinander müssen neu definiert und gestaltet werden.
Dieser Hintergrund war zugleich Ausgangspunkt für eine völlig neue, systematische Aktivität innerhalb der Familienarbeit im Erzbistum Bamberg: Von 1991 bis 2002 begleitete unser Diözesanverband betroffene Eltern, um ihnen Hilfestellung zur Bewältigung von Tod und Trauer zu geben. Im genannten Zeitraum erfolgten für diese Zielgruppe
16 Grundseminare
5 Aufbauseminare für „stabilisierte“ Eltern
3 Seminare speziell für Väter
1 Herbstwanderung
Durch Umstrukturierungen von Arbeitsfeldern liegt die organisatorische Zuständigkeit seit 2003 bei der Diözesan-Erwachsenenpastoral und der Familienbildungsstätte „Zoff+Harmonie“ der Katholischen Stadtkirche Nürnberg.