Solidarisch und gerecht

Rentenmodell katholischer Verbände stärkt Sicherheit im Alter

Datum:
Fr. 11. Jan. 2008
Von:
Martin Mehler

Die hohe Arbeitslosigkeit, der Rückgang sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, die Zunahme von unterbrochenen Erwerbsbiografien, die unzureichende Anerkennung der Erziehungsarbeit von Eltern und die Alterung der Gesellschaft stellen die sozialen Sicherungssysteme vor große Aufgaben.

Die aktuellen Reformmaßnahmen berücksichtigen nach Ansicht des Familienbundes der Katholiken im Erzbistum Bamberg diese Entwicklungen nur unzureichend und bieten daher keine tragfähige Zukunftsperspektive. Diözesanvorsitzender Prof. Dr. Heinz Tröster: „Der Leistungsabbau in der gesetzlichen Rentenversicherung gefährdet zunehmend das verfassungsrechtlich verankerte Gebot sozialer Sicherheit. Das Risiko einer wachsenden Verbreitung von Altersarmut nimmt deutlich zu.“

Fünf katholische Bundesverbände (Familienbund, KAB, Kolpingwerk, Landvolkbewegung und Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) haben ein eigenes Rentenmodell in die politische Debatte eingebracht, um eine wegweisende Antwort auf diese Herausforderungen zu geben. Zielsetzungen des dreistufigen Konzepts sind die Stärkung des solidarischen und leistungsbezogenen Systems der gesetzlichen Rentenversicherung, die Verhinderung von Altersarmut durch eine existenzsichernde Sockelrente, die eigenständige Alterssicherung für Frauen und Männer sowie eine bessere Honorierung der elterlichen Erziehungsleistungen. Eine seit März 2007 vorliegende Studie des Münchener ifo Instituts für Wirtschaftsforschung hat die Verfassungsmäßigkeit und Finanzierbarkeit des Rentenmodells bestätigt.

Die Broschüre „Solidarisch und gerecht“ mit näheren Informationen ist erhältlich beim Familienbund in 96049 Bamberg, Domstraße 5, Telefon 0951-502545 oder per E-Mail unter familienbund.bamberg@t-online.de