Zu den Bayerischen Kommunalwahlen am 2. März hat der Familienbund der Katholiken im Erzbistum Bamberg den Parteien und Kandidaten einen Fragenkatalog zur kommunalen Familienpolitik vorgelegt. Die Bewerber für einen Sitz in Stadt- und Kreisparlamenten werden dabei zu insgesamt neun familienrelevanten Themen um ihre persönliche Stellungnahme gebeten.
Die Palette 35 „reizender“ Fragen reicht von allgemeinen Möglichkeiten, die Familie in der Kommunalpolitik (etwa durch Interessensvertretung über Beiräte) ideell aufzuwerten, bis hin zu konkreten Hilfen materieller Art. Zur Sprache kommen beispielsweise die familiengerechte Wohnraumversorgung und Stadtplanung sowie finanzielle Vergünstigungen für Familien bei kommunalen Abgaben, Dienstleistungen oder Einrichtungen im Rahmen eines „Familienpasses“. Auch Beiträge der Kommunalverwaltungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit werden ebenso angesprochen wie Maßnahmen zur Familienbildung sowie Spiel-, Begegnungs- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche.
Diözesanvorsitzender Prof. Dr. Heinz Tröster erklärte bei der Vorstellung des Fragenkatalogs, die wirtschaftliche und soziale Förderung von Eltern und der nachwachsenden Generation sowie die Schaffung eines familienfreundlichen Lebensumfeldes sollte allen Kommunalpolitikern große Verpflichtung und Chance zugleich sein. Unabhängig von der künftigen Bundes- und Landespolitik bleibe den Stadt- und Kreisräten eine wichtige familienpolitische Verantwortung. Nach Ansicht des Familienbundes zählen familienstärkende Rahmenbedingungen im Kommunalbereich zu den besten Investitionen für die gesellschaftliche Zukunft.
Die aktuelle Handreichung „Familienpolitik auf dem Prüfstand“ ist erhältlich beim Familienbund in 96049 Bamberg, Domstraße 5, Telefon 0951-502545 oder per E-Mail unter familienbund.bamberg@t-online.de.
25. Januar 2008