Der Familienbund der Katholiken setzt Familie immer an die erste Stelle seiner Tagesordnung – auch sichtbar mit der „agenda Familie“. In der begleitenden Broschürenreihe zur gleichnamigen Kampagne präsentiert der größte deutsche Familienverband ein Gesamtkonzept für eine umfassende Familienpolitik, die in allen Bereichen von Politik und Gesellschaft ihren festen Platz hat.
Diözesanvorsitzender Prof. Dr. Heinz Tröster: „Der Familienbund will mit seiner Initiative einen Beitrag dazu leisten, dass Familienfreundlichkeit endlich zum Maßstab für Politik, Staat und Gesellschaft wird. Dabei betrachten wir die wichtigsten Anliegen aus der Perspektive der Familien. Dieses ganzheitliche Programm wollen wir ins Zentrum der öffentlichen Diskussion bringen.“ Eines der fünf Themenhefte steht unter dem Motto „Familienverträglichkeit“:
Die Broschüre beantwortet dabei die Frage nach der gesamtgesellschaftlichen Solidarität mit den Familien, in dem sie für die Verantwortungsbereiche Arbeitswelt, Gemeinde und Stadt sowie politisches Handeln verschiedene Leitlinien und daraus resultierende Handlungsempfehlungen für eine familienverträgliche Ausgestaltung der jeweiligen Rahmenbedingungen beschreibt. Im Kapitel „Familienverträgliche Arbeitswelt“ werden hierzu zahlreiche konkrete Vorschläge zur besseren und notwendigen Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit gemacht, die aufzeigen, dass familienverträgliche Arbeitsbedingungen berufstätige Eltern durchaus in die Lage versetzen können, ihr Familienleben so zu gestalten, wie sie es für richtig halten. Das Kapitel „Familienverträglichkeit in Gemeinden und Städten“ skizziert eine kommunale Politik für Familien, die sich dadurch auszeichnet, dass sie sich als Querschnittsaufgabe versteht und durch eine ganzheitliche Sicht alle kommunalen Vorhaben an der Leitidee der Familienverträglichkeit ausrichtet.
Im Weiteren werden Instrumente zur Durchsetzung familienverträglicher Politik vorgestellt. Modellhafte Überlegungen münden dabei unter anderem in die Forderung, alle Gesetzes- und Verordnungsentwürfe auf Ebene des Bundes wie auch der Länder im Rahmen einer formalisierten Familienverträglichkeitsprüfung auf ihre Auswirkungen auf Familien hin zu überprüfen. Wer ein familienfreundliches Land will, der muss die Familienverträglichkeit zu einem maßgeblichen Kriterium im politischen Willensbildungsprozess machen und entsprechende Instrumente zu deren Durchsetzung etablieren.
Die vollständige Broschüre „Familienverträglichkeit“ ist erhältlich beim Familienbund in 96049 Bamberg, Domstraße 5, Telefon 0951-502545 oder über E-Mail unter familienbund.bamberg@t-online.de.
Martin Mehler