Pressemitteilung: Kirche setzt sich für Flüchtlinge ein

Pressemitteilung

Datum:
Di. 14. Juni 2022
Von:
Cornelia Huber

Die katholische Kirche in der Erzdiözese Bamberg setzt sich in vielfältiger Weise für Menschen ein, die wegen des Kriegs aus der Ukraine fliehen mussten. Darauf weist der Familienbund der Katholiken hin.

Schon im März diesen Jahres hatte Erzbischof Schick beim Kunigundentag dazu aufgerufen, sich von der heiligen Kunigunde als Friedensstifterin inspirieren zu lassen. „Kunigunde liebte den Frieden und suchte ihn zu bewahren oder wiederherzustellen“, sagte Schick.  „Lassen wir uns von der heiligen Kunigunde inspirieren und zu Werkzeugen des Friedens machen.“

Kirchliche Einrichtungen stellen seitdem Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung, so zum Beispiel das Bistumshaus St. Otto in Bamberg. Seit April sind dort mehrere Flüchtlinge untergebracht. Auch verschiedenste Pfarrgemeinden und Privatpersonen engagieren sich mit großem Einsatz. Friedensgebete in den Kirchen führen viele Menschen zusammen, Friedenskonzerte wie Ende Mai in Kirchschletten weisen auf die immer noch andauernde schwierige Situation in der Ukraine hin. In Forchheim bietet die Caritas eine Flüchtlingserstberatung an. Ein ehrenamtliches Team besucht die Gemeinschaftsunterkünfte im Landkreis, was laut dem so Caritasvorsitzenden Peter Ehmann schon zu Verbesserungen durch Betreiber und Aufsichtsbehörden geführt habe.

Viel geschehe im Verborgenen aus christlicher Gesinnung heraus, stellt Christiane Kömm, Diözesanvorsitzende des Familienbunds der Katholiken im Erzbistum Bamberg, dankbar fest. „Menschen in Not zu helfen, und insbesondere den traumatisierten Frauen und Kindern Schutz anzubieten, ist Grundauftrag der Kirche. In der gelebten Solidarität zeigt sich eine deutliche Option für Familie.“

Der Familienbund der Katholiken ist die Interessengemeinschaft zur Vertretung und Koordinierung familienbezogener Anliegen in Kirche, Staat, Gesellschaft und Politik. Ziele des Familienbunds der Katholiken sind unter anderem die eigenständige und zugleich in die Gesellschaft integrierte Familie zu fördern, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation der Familie zu sichern und ihre Benachteiligungen in der Gesellschaft zu beseitigen.