Bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen tauschte sich die Vorsitzende des Diözesanfamilienrates (DFR) im Erzbistum Bamberg, Christiane Kömm, mit ihren beiden Vorgängern über die aktuelle Familienpolitik aus.
Walter Gedon hat 1953 in Würzburg den Familienbund mitgegründet und war in Bamberg als Nachfolger von Alfons Bönig von 1969 – 1987 Vorsitzender des DFR. Anschließend übte Professor Dr. Heinz Tröster dieses Ehrenamt vom 1987 – 2010 aus.
Am 20.11.2010 übernahm dann Christiane Kömm die Leitungsverantwortung für den DFR.
Alle drei Persönlichkeiten zeichnet ihr jahrelanges und unermüdliches Wirken im Einsatz für die Familien aus.
In dem Gespräch über die Familienpolitik wurde unter anderem thematisiert, dass seitens der Politik oftmals den Konzerninteressen Vorrang gewährt wurde, anstatt die Belange von Familien aufzugreifen und geeignete Maßnahmen umzusetzen.
Es bestand Einigkeit, dass ein gelingendes Familienleben nach wie vor mit das Wichtigste im Leben ist und dafür genug gemeinsame Zeit zur Verfügung stehen muss.
Die mangelnde Unterstützung der Familien zeigt sich mittlerweile in vielen Bereichen deutlich: Zerbrochene Familien, armutsgefährdete Kinder, hohe Kosten in der Kinder- und Jugendhilfe, Abnahme des Leistungsniveaus an den Schulen, Defizite bei Berufsanfängern…
Übereinstimmend kam man zu dem Ergebnis, dass diese prekäre Entwicklung ein Zeugnis dafür sei, dass die Familienpolitik der vergangenen 20 Jahre ihr Ziel deutlich verfehlt habe.
Deshalb wird auch zukünftig der Diözesanfamilienrat mit großem Engagement den politisch Verantwortlichen den Spiegel vorhalten um eine gute Politik für Familien zu erreichen.